Hintergrund
© Gemeinde- Unfallversicherungsverband Hannover; Landesunfallkasse Niedersachsen
Was ist PaC eigentlich?
Prävention und Gesundheitsförderung sind eine entscheidende Antwort auf die neuen […]Anforderungen im 21. Jahrhundert.“ (13. Kinder- und Jugendbericht der Bundesregierung, S.4). Kinder und Jugendliche auf der einen Seite, sowie die an ihrer Erziehung beteiligten Personen und Institutionen auf der anderen Seite werden zunehmend mit Anforderungen konfrontiert. Häufig wird man diesen Anforderungen nicht gerecht, weil die sozialen Kompetenzen des Einzelnen nicht ausreichen. Diese (erzieherischen) Aufgaben stellen eine neue Herausforderung dar. Deshalb ist es notwendig, dass alle an dem gelingendem Aufwachsen der Kinder und Jugendlichen Beteiligten sich in einem fortlaufenden Prozess innerhalb des Dreiklangs „Bildung – Erziehung – Betreuung“ weiterbilden. „PaC – Prävention als Chance“ ist ein auf Dauer und Nachhaltigkeit ausgelegtes Mehrebenen – Programm zur Gewaltprävention und zum sozialen Lernen, welches 2007 mit dem Deutschen Förderpreis Kriminalprävention ausgezeichnet wurde. PaC besteht aus mehreren Modulen und bezieht sämtliche an der Sozialstation und Erziehung von Kindern und Jugendlichen beteiligten Institutionen und Bevölkerungsgruppen mit ein, um auf diesem Wege die größtmögliche und nachhaltigste Wirkung zu erzielen. Mit dem Programm PaC wird ein Dach geschaffen, das Gewaltpräventionsmaßnahmen im Sozialraum miteinander vernetzt, aufeinander abstimmt und ein gemeinsames Präventionsverständnis im Programmgebiet implementiert.
Die Samtgemeinde Radolfshausen einschl. ihrer Mitgliedsgemeinden nehmen zusammen mit den Kooperationspartnern Stadt Duderstadt, Samtgemeinde Gieboldehausen und Landkreis Göttingen bereits seit dem Jahr 2012 an dem Programm teil. Sie stellen für die Umsetzung des Programms die notwendigen personellen, finanziellen und anderen Ressourcen sicher. Derzeit ist eine Vereinbarung für die Jahre 2017-2020 getroffen, über diesen Zeitraum hinaus wird die Fortführung des Programms angestrebt.
Gemeinsame Projektziele
Auf Grundlage der zwischen den Vertragspartnern getroffenen Vereinbarung verpflichten sich die Unterzeichnenden, gemeinsam einen Rahmen zu schaffen in dem sich die Kinder und Jugendlichen der Kommunen zu starken, eigenständigen Persönlichkeiten entwickeln können. Die Vernetzung der an der Sozialisation und Bildung Beteiligten in den Kommunen soll gemeinschaftlich vorangetrieben werden. Es gilt, die hier tätigen Fachkräfte zu unterstützen, um folgende Zielsetzungen zu erreichen:
- Förderung und Stärkung sozialer Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen
- Verbesserung des Gruppen-/ Klassen- und Schulklimas in den Einrichtungen
- Reduzierung von Gewalt und anderen Regelverletzungen
- Reduzierung von Verletzungen und Sachschäden
- Nachhaltige Verankerung von Gewaltprävention an Schulen und Kindertageseinrichtungen
- Nachhaltige Verbesserung des sozialen Klimas in den Kommunen
Grundsätze
Um das gemeinsame Ziel zu erreichen, gelten folgende Grundsätze:
- Jede Einrichtung und jede Person wird ernst genommen.
- Alle tragen die gleiche Verantwortung.
- Alle haben das Recht – aber auch die Pflicht – an der Weiterentwicklung der gemeinsamen Prävention zu arbeiten.
- Alle unterstützen sich gegenseitig
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